Reglement 2010
Klasse -600ccm:
Zugelassen sind alle Motorräder basierend auf handelsüblichen Serienmotorrädern mit maximal 600ccm (Vierzylinder), 675ccm (Dreizylinder) bzw. 750ccm (Zweizylinder). Es gibt außer dem Hubraum kein Tuninglimit, die Reifen können frei gewählt werden. Die Verwendung von Frostschutz im Kühlkreislauf ist untersagt das Kühlsystem muss mit reinem Wasser betrieben werden. Die den Ölkreislauf abschließenden Schrauben sowie der Ölfilter müssen gesichert sein.
Renndistanz: 7 Runden
Klasse +600ccm:
Zugelassen sind alle Motorräder basierend auf handelsüblichen Serienmotorrädern über 600ccm (Vierzylinder), über 675ccm (Dreizylinder) bzw. über 750ccm (Zweizylinder). Es gibt außer dem Hubraum kein Tuninglimit, die Reifen können frei gewählt werden. Die Verwendung von Frostschutz im Kühlkreislauf ist untersagt das Kühlsystem muss mit reinem Wasser betrieben werden. Die den Ölkreislauf abschließenden Schrauben sowie der Ölfilter müssen gesichert sein.
Renndistanz: 7 Runden
Diese 2009 neu eingeführte Klasse richtet sich speziell an jene Fahrer die nur ab und zu auf Rennstrecken unterwegs sind, relativ wenig Praxis haben und/oder über kein speziell für den Rennstreckenbetrieb umgerüstetes Motorrad verfügen. Ideal also für weniger geübte Fahrer auf seriennahen Motorrädern und Fahrer die „auf Achse“ anreisen. Startberechtigt sind nur Fahrer die ein vorher festgelegtes Rundenzeitlimit (je nach Strecke) nicht unterschreiten. Es gibt kein Hubraumlimit oder sonstiges technisches Limit, das einzige Limit dieser Klasse ist die Rundenzeit. Startberechtigt sind für das Rennen nur Fahrer die das festgelegte Qualifyinglimit (zu finden im entsprechenden Zeitplan) nicht unterschreiten. Wer im Qualifying schneller als das Limit fährt steigt automatisch in die entsprechenden Klassen (-600, +600 oder ev. Naked Bike) auf. Für das Rennen wird zusätzlich ein eigenes Rundenzeitenlimit fixiert (zu finden im entsprechenden Zeitplan). Fahrer die dieses Limit im Rennen unterschreiten werden disqualifiziert. Das Qualifying findet im freien Fahren statt.
Renndistanz: 5 Runden
Zugelassen sind alle Naked Bikes, jedoch nur Motorräder die bereits serienmäßig Naked Bikes waren (also keine Supersportler ohne Verkleidung oder Eigenbauten). Es gibt sonst kein Tuninglimit. Hubraum und Reifen können frei gewählt werden. Die Verwendung von Frostschutz im Kühlkreislauf ist untersagt das Kühlsystem muss mit reinem Wasser betrieben werden. Die den Ölkreislauf abschließenden Schrauben sowie der Ölfilter müssen gesichert sein. Eigenbauten und Prototypen sind nur nach Abklärung mit dem Veranstalter startberechtigt. Als Eigenbauten gelten Fahrzeuge deren Motor und Rahmen bzw. Schwinge von verschiedenen Serienfahrzeugen stammen.
Renndistanz: 6 Runden
Die Reihenfolge der Startaufstellungen für die einzelnen Rennen wird im Qualifying der entsprechenden Klassen ermittelt (ausgenommen Klasse Hobby Attack, dort zählt die Zeit aus dem freien Fahren). Die Verwendung eines Transponders zur Zeitmessung ist verpflichtend, die Transpondermiete ist an den Streckenbetreiber zu entrichten. Da bei knappen Zieleinlauf keine Foto-finish Kamera zur Verfügung steht empfehlen wir den Transponder möglichst weit vorne am Motorrad zu montieren. In diesen Zeittrainings hat jeder genannte Rennteilnehmer 20 min. zur Verfügung um eine möglichst schnelle Rundenzeit zu erzielen. Die schnellste Rundenzeit des Qualifying zählt für die Reihenfolge der Startaufstellung. Es liegt an jedem Fahrer selbst vor dem Qualifying die Funktion seines Transponders zu überprüfen. Sollte ein Teilnehmer – aus welchen Gründen auch immer – keine im Qualifying durch Transponder ermittelte Rundenzeit vorweisen können kann er zwar am Rennen teilnehmen muss jedoch gemäß FIM Reglement aus der Boxengasse starten. Dabei stellt sich der Fahrer (der in diesem Fall nicht an der Besichtigungs- und Aufwärmrunde teilnehmen kann) zur Streckenausfahrt (Ampel) und wartet bis der Streckenposten (nach dem alle Starter die Höhe der Ausfahrtsampel passiert haben) die Ausfahrt frei gibt. Nimmt ein Fahrer an mehreren Rennen teil so muss er sich für jede Klasse im entsprechenden Zeittraining qualifizieren.
Der Start erfolgt laut FIM Reglement. Alle Rennteilnehmer der entsprechenden Klasse treffen sich zeitgerecht laut Zeitplan bei der Ampel bei der Boxenausfahrt. Dort werden von einem Streckenposten die Teilnehmer einzeln auf Startberechtigung kontrolliert und in die Besichtigungsrunde entlassen. Die Boxenausfahrt wird grundsätzlich für 5 min. geöffnet. Wer zu spät erscheint (Ampel wieder auf rot) muss aus der Boxengasse starten (siehe Qualifying). Am Ende der Besichtigungsrunde nehmen alle Starter die mit ihrer Startnummer markierte Startposition ein (Blechtafeln mit der entsprechenden Startnummer markieren den Startplatz) und merken sich die Startposition (Bodenmarkierung beachten!). Unmittelbar nach dem das Starterfeld vollzählig aus der Besichtungsrunde zur Startaufstellung gelangt ist wird von einem Streckenposten mit 2 roten Flaggen die Aufwärmrunde Startreihe für Startreihe einzeln frei gegeben. Dabei läuft der Streckenposten mit 2 gesenkten roten Flaggen durch die Reihen der Startaufstellung und hebt die Flaggen erst unmittelbar vor erreichen der einzelnen Startreihen. Erst wenn der Streckenposten die Flaggen hebt darf diese Reihe (und nur diese!) in die Aufwärmrunde starten. Die dahinter folgenden Startreihen starten erst in die Aufwärmrunde wenn der Streckenposten bei ihnen eintrifft und die 2 roten Flaggen hebt. Um unnötige Verzögerungen und ein auskühlen der Reifen zu vermeiden sind alle Fahrer angehalten die Aufwärmrunde zügig und ohne Verzögerungen (kein langsam fahren!) zu absolvieren. Nach der Aufwärmrunde nehmen die Teilnehmer wieder ihre Startposition (Bodenmarkierung beachten!) ein. Vor der ersten Startreihe steht ein Posten mit erhobener roter Flagge. So lange dieser Posten auf der Strecke steht erfolgt kein Start. Sind alle Starter vollzählig auf ihren Startplätzen eingetroffen geht der Posten mit der roten Flagge zur Seite. Erst wenn der Posten den Gefahrenbereich verlassen hat schaltet die Ampel auf rot. Der Start erfolgt wenn das rote Licht erlischt (kein Grünlicht!). Sollte ein Teilnehmer während der Startaufstellung technische Probleme haben (Flüssigkeitsverlust, Motor abgestorben usw.) ist unbedingt mit Handsignalen darauf aufmerksam zu machen. Der Start wird in diesem Fall aus Sicherheitsgründen abgebrochen. Achtung: Nach der Zieldurchfahrt sollte man auf keinen Fall sofort vom Gas gehen da eventuelle Verfolger im Windschatten nicht ausweichen können!
Sollte ein Rennen vorzeitig abgebrochen werden müssen, wird es voll gewertet wenn mehr 50% der Distanz absolviert wurden (50% Regel). Sollten weniger als 50% der Distanz zurückgelegt worden sein, wird das Rennen (eventuell mit verringerter Distanz) neu gestartet und unabhängig vom ersten Lauf gewertet. Die Startaufstellung erfolgt dabei erneut nach dem Qualifyingergebnis. Bei erneutem Abbruch wird das Rennen auf jeden Fall gewertet soweit mindestens 3 Runden absolviert worden sind. Sollte trotzdem kein wertbares Ergebnis erreicht werden (also weniger als 3 Runden) wird der Lauf ersatzlos aus der Wertung und Meisterschaft gestrichen.
Beginnt es während einem Rennen so stark zu regnen dass aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden muss wird das Rennen nur dann neu gestartet wenn weniger als 50% der Distanz absolviert wurden. Wird ein Rennen vor dem Start als Regenrennen (Wet Race) deklariert (Tafel am Ende der Boxengasse) erfolgt bei sich erneut ändernden Wetterbedingungen kein weiterer Abbruch mehr. Nur bei extremen Wetterverhältnissen kann ein Regenrennen (Wet Race) aus Sicherheitsgründen erneut abgebrochen werden. Bei erneutem Abbruch wird das Rennen auf jeden Fall gewertet soweit mindestens 50% der Distanz absolviert worden sind. Sollte trotzdem kein wertbares Ergebnis erreicht werden (also weniger als 50% der Distanz) wird der Lauf ersatzlos aus der Wertung und Meisterschaft gestrichen.
Proteste müssen bis spätestens 15min. nach Rennende beim Veranstalter einlangen. Sportstrafen (Frühstarts, ignorieren von Flaggensignalen, unsportliches oder gefährliches Verhalten usw.) werden nach FIM Regeln gehandhabt (Disqualifikation oder Zeitstrafe) und von der Rennleitung (nicht vom Veranstalter) ausgesprochen. Die Starts werden (auch aus Sicherheitsgründen) von mehreren Mitarbeitern der Zeitnahme beobachtet. Bei Frühstarts werden 10 Sekunden Zeitstrafe verhängt. Gegen ein Urteil der Rennleitung ist kein Einspruch möglich. Der Veranstalter behält sich vor technische Kontrollen an den Fahrzeugen durchzuführen. Verstöße gegen das technische Reglement können die Disqualifikation und Aberkennung der Meisterschaftspunkte zur Folge haben. Wird die Überprüfung durch den Fahrer verweigert oder generell unmöglich gemacht können alle bisher erreichten Meisterschaftspunkte aberkannt werden. Wir appellieren an alle Teilnehmer alle Reglementpunkte einzuhalten und sich gemäß der sportlichen Fairness zu verhalten.
Wertung:
Jede Klasse wird in einer Jahreswertung zusammengefasst. Die Rennen der Warm Up Termine im März und des Michelin Power Day werden nicht in der Jahreswertung berücksichtigt. Der Laufsieger erhält pro Rennen 15 Punkte, bis Platz 15 wird je ein Punkt weniger vergeben. Alle Läufe werden addiert und am Saisonende werden bei der Jahressiegerehrung die neuen Meister mit besonders dicken Pokalen geehrt. Die Rennteilnahme ist für alle Klassen prinzipiell gratis, auch Doppelnennungen sind möglich.
Änderungen bzw. Aktualisierungen vorbehalten.